Die Geschichte der ambulanten Krankenpflege in Esslingen

Für die diakonische Arbeit der evangelischen Kirchen in Deutschland wurde das 19. Jahrhundert ausschlaggebend. An verschiedenen Orten entstanden unabhängig von einander Hilfsdienste für kranke und arme Menschen. Die Industrialisierung, Kriege und Revolution hatten alte Bindungen in Familie und Gesellschaft gelöst. 1848, beim ersten evang. Kirchentag in Wittenberg, prägte Johannes Hinrich Wiechern den Begriff "Innere Mission" für evangelische Aufgaben in der Gemeinde.
Esslingen hatte sich seit 1810 zu einer der stärksten industrialisierten Städte in Württemberg mit allen Vor- und Nachteilen entwickelt. Die Einwohnerzahl war sprunghaft angestiegen. An Krankenhäusern gab es für Esslinger Bürger das St.-Clara-Hospital mit 40 Betten, 1845 zählte man 3000 Fremdarbeiter in der Stadt, für die durch Initiative von Carl Weiss (Sektkellerei) das Krankenhaus für "Fremdarbeiter, Handwerker und Dienstboten" gebaut wurde, dessen Personal anfangs einige Hauspflegen übernommen haben. Weiterlesen.